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Die 5 wichtigsten Healing Design Aspekte damit Praxisräume heilen können

In diesem Artikel erfährst Du, was sich hinter dem Begriff Healing Design verbirgt, was die Forschung dazu sagt und was Du als Therapeut berücksichtigen solltest, damit Deine Praxisräume eine Wirksamkeit entfalten können. Außerdem:  Warum der 1. Eindruck Deiner Patienten so entscheidend ist.

Design, das Heilung fördert

Im Healing Design – beschäftigen sich Architekten und Innenarchitekten mit der nutzerorientierten Gestaltung von Räumen für Krankenhäuser, Altenheime und therapeutischen Einrichtungen. Die Wahrnehmung und die Wirkung auf die Psyche und die Physis der Menschen wird untersucht. Konzepte für die Nutzung werden erarbeitet und in den Entwürfen umgesetzt. Als Ergänzung und Unterstützung zur medizinischen Behandlung ist die Umgebung Teil des Heilungsprozesses für den Patienten sein.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Bereits 1984 hat eine wegweisende Studie des Architekturprofessor Roger Ulrich nachgewiesen, dass ein Patient mit Blick in eine grüne, natürliche Umgebung schneller gesund wird, als ein Patient mit einer Aussicht auf Häuserzeilen. Der Heilungsprozess war komplikationsfreier, es wurden weniger Schmerzmittel benötigt und die Atmosphäre zwischen Patienten, Personal, Ärzten und Angehörige war deutlich entspannter und wirkte sich sehr positive auf die Gesamtatmosphäre aus.

Aktuelle Untersuchungen und Studien die Patienten im Genesungsprozess begleiten und Ihre Wahrnehmung der Umgebung untersuchen, kommen eindeutig zu der Erkenntnis, dass Menschen die krank sind oder unter Belastungen leiden, ein anderes Stressempfinden und eine sensiblere Wahrnehmung der Räume haben als Gesunde. Deshalb ist es so wichtig, hier ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung und die Atmosphäre von Räumen zu legen, in denen sich Menschen aufhalten um gesund zu werden und Kraft zu schöpfen.

Ein Raum kann uns mit seiner Gesamtatmosphäre umarmen

5 wesentliche Aspekte die erarbeitet werden sollten, um heilsame Räume gestalten zu können:

  1. Wer ist /sind der/die Nutzer des Raumes?
  2. Was sind seine/ihre Bedürfnisse?
    Arten von Bedürfnissen: räumlich, inhaltlich funktional, emotional
  3. Was ist das Therapieziel für meinen Patienten?
  4. Wie wirkt der Raum?
    Wahrnehmung: Proportion, Akustik, natürliche Belichtung
  5. Welche Atmosphäre soll entstehen?
    Gestaltungselement: Farbe, Materialien, Beleuchtung

Die Erkenntnisse und Faktoren aus dieser Analyse sind die Grundlage für die Gestaltung von wirksamen Räumen. Die Bedürfnisse der Nutzer werden berücksichtigt und eine positive, Sicherheit schaffende, vertrauensbildende Atmosphäre kann entwickelt werden.

Es gibt keine 2. Chance für den 1. Eindruck.

Wir entscheiden absolut unbewusst und in Millisekunden, ob wir uns in einem Raum wohlfühlen oder nicht. Unsere Wahrnehmung nimmt mit allen Sinnen, die

Gesamtwirkung eines Raumes auf und unsere Grundhaltung zum Raum ist festgelegt und kann nur sehr schwer revidiert werden.

Macht der Raum einen freundlichen Eindruck? Hat er eine angenehme Größe, wie ist die Proportion? Ist er weit oder engt er ein? Wie fühlt sich die Temperatur an? Wie riecht es hier? Frisch oder ist die Luft abgestanden. Nehme ich Geräusche wahr? Hat er eine freundliche Ausstrahlung?

Und viele weitere Aspekte werden von unseren Sensoren blitzschnell erfasst und bewertet.

Fazit

Menschen reagieren sehr empfindsam auf Räume und haben die Qualität von Räumen blitzschnell erfasst und für sich bewertet.  Nutze doch die Erkenntnis des Healing Designs um eine positive Gesamtatmosphäre zu schaffen –  vom ersten Augenblick an.

Wissenschaftlich bewiesen, können bereits kleine Veränderungen in Raumgestaltung Großes bewirken.

Nutze die Chance und die Wirksamkeit der Räume.

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